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Massenohnmacht in Ägypten

Kairo (dpa) – Mediziner und Behörden stehen vor einem Rätsel: Seit Ende der vergangenen Woche fallen junge und alte Ägypter reihenweise in Ohnmacht.

Nachdem mehr als 550 der mysteriösen Ohnmachtsanfälle aus dem nördlichen Verwaltungsbezirk Behera gemeldet wurden, wurden am letzten Montag 25 Menschen in Scharkia im südöstlichen Nildelta von Übelkeit, Erbrechen und Ohnmacht geplagt. Ein vom Gesundheitsministerium in die „Krisenregion“ entsandtes Spezialistenteam tappt bisher im dunkeln. Die in der Bevölkerung kursierenden Gerüchte reichen von Vergiftung durch verdorbene Lebensmittel oder Pestizide bis hin zu Giftattentaten durch islamische Extremisten. Bei Bluttests wurden hierfür jedoch keinerlei Anzeichen gefunden. Psychologen vermuten eine „Massenhysterie“, wie sie in den 60er und 70er Jahren auch in Großbritannien und Finnland aufgetreten sei.

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