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Was darf Satire?

■ betr.: "Ein Stück weit in der Wanne", "Das hat mit Satire nichts mehr zu tun", taz vom 31.3.93

betr.: „Ein Stück weit in der Wanne“, „Das hat mit Satire nichts mehr zu tun“,

taz vom 31.3.93

Björn Engholm sei an Voltaire erinnert, der in einem Pariser Club in einem Disput seinem Gegenüber entgegnete: „Mein Herr, was Sie soeben sagten, finde ich fürchterlich; dennoch würde ich jederzeit für Ihr Recht kämpfen, es sagen zu dürfen.“

Selbst der Bundeskanzler, hochgeschätztes Objekt der Karikaturistenzunft, hat bereits mehrere entsprechende Abbildungen auf Titanik-Covern ohne gerichtliche Schritte ertragen; der distinguierte Herr von der Kieler Förde dagegen verliert gleich beim ersten Mal die Beherrschung. [...] Frank Palm, Hannover

Auch wenn die große Vorankündigung zum Oscar von Clint Eastwood auf Seite 1 mal wieder etwas vorschnell war (wird wohl nachgeholt, wie ich Euch kenne) – für die halbseitig aufgemachte Anzeigenattrappe könnt‘ ich Euch knutschen! Echt klasse. Winfried Schneider, Düsseldorf

[...] Wenn die Mehrheit Ihrer Redaktion nicht mehr merkt, wo Satire aufhört, witzig-kritisch zu sein, und nur auf perfide Weise die Assoziation suggeriert: Mensch (in diesem Fall Björn Engholm) gleich Abschaum, der womöglich von Sozialdemokraten verbrannt wird, dann ist wirklich eine Grenze erreicht, die ich nicht zu tolerieren und gar mitzufinanzieren bereit bin. [...] Godula Faupel, Bonn

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