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TuS Walle mega-out im Pokal

■ Bremer Handballerinnen desolat / Ausgeschieden gegen Budapest

TuS Walle mega-out im Pokal

Bremer Handballerinnen desolat / Ausgeschieden gegen Budapest

An das Osterfest 1993 werden die Handball-Frauen von TuS Walle noch lange denken. Der Deutsche Meister verlor am Sonntag nach einer desolaten Leistung auch das Rückspiel im Europapokal-Halbfinale 18:22 (4:12) gegen Vasas Budapest und mußte nach dem 13:14 im Hinspiel alle Träume begraben. Eine geplante Fete wurde kurzfristig gestrichen. Die 1.500 bitter enttäuschten Zuschauer konnten sich nicht erinnern, daß ihre Mannschaft schon einmal nur vier Tore in einer Halbzeit geworfen hatte.

„Ich hatte mir nicht träumen lassen, daß eine noch schwächere Angriffsleistung als die vom Hinspiel möglich ist“, kommentierte Trainer Uli Weiler die kärgliche Wurfausbeute in den ersten 30 Minuten. Der Coach, der nur für den Europacup auf die Bank seines früheren Klubs zurückkehrte, hatte auch Nationalspielerin Dagmar Stelberg aufgestellt. Sie wollte trotz Grippe unbedingt spielen, enttäuschte dann aber wie ihre Teamkolleginnen maßlos.

Die Ungarinnen, bei denen Melinda Toth-Szabo und Martha Varga überragten, hatten leichtes Spiel, zumal sich Sabine Adamik im Bremer Tor von der Unsicherheit anstecken ließ. Nach dem Acht-Tore-Rückstand zur Pause bäumte sich der TuS Walle zumindest kämpferisch noch einmal auf. Eine Wende war bei Zwischenständen von 13:15 und 14:16 möglich, doch selbst gegen zwei ungarische Feldspielerinnen gab es ein Gegentor.

„Die Aufholjagd hatte zuviel Kraft gekostet“, sagte Trainer Weiler. „Wir haben immer an unsere Chance geglaubt“, freute sich Vasas-Trainer Janos Csik, dessen Team im Endspiel auf Hypobank Wien trifft. dpa

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