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FDP wählt neuen Parteichef: Fliegt Robert Vogel raus?

Hamburgs FDP entscheidet heute auf ihrem Landesparteitag darüber, wer die Partei in den nächsten zwei Jahren führt. Den 108 Delegierten liegen insgesamt 15 Vorschläge für den Chefposten vor. Ernsthaft kommen jedoch nur drei Kandidaten in Betracht: Amtsinhaber Robert Vogel (73), Ex- Wirtschaftssenator Wilhelm Rahlfs (55) und der 47jährige Kommunalpolitiker Rolf Löchelt, welcher nur Außenseiterchancen besitzt.

An Vogel war parteiintern zuletzt heftige Kritik geübt worden. Hauptvorwurf: Der seit fünfeinhalb Jahren amtierende Immobilienhändler habe aus der Elb-FDP eine Ein- Mann-Partei gemacht. Die Kritiker des eigenwilligen Landeschefs fordern zudem einen Generationswechsel. Rahlfs, seit 1959 in der FDP, gilt dagegen zwar als kooperationsbereit, aber farblos. Auch wird ihm von einigen Parteimitgliedern vorgehalten, sich durch die Tätigkeit in einer städtischen Gesellschaft von der SPD-Landesregierung abhängig gemacht zu haben. Löchelt, der die Partei durch Teamarbeit wieder motivieren will, trauen nur wenige zu, die Liberalen in den Bürgerschaftswahlkampf 1995 zu führen.

Um die Posten der drei stellvertretenden Parteivorsitzenden bewerben sich diesmal drei Frauen, die bisherige Vize-Vorsitzende Rose Pauly, die Kommunalpolitikerin Lorna Döllken und eine Vertreterin der Landesfrauengruppe, Beate-Carola Padtberg-Wolff. taz

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