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Gurke des Tages

Dem kolumbianischen Distrikt Boyaca droht der finanzielle Notstand – aufgrund des seit einem Monat herrschenden Biermangels. Der andauernde Streik in der Brauerei-Industrie führte zu einem drastischen Einbruch des Bierkonsums und damit auch der staatlichen Einnahmen. In Boyaca, wo der Bierverbrauch Statistiken zufolge in ganz Kolumbien am höchsten ist, gilt wie auch im übrigen Land die Steuer auf Alkohol als eine der wichtigsten Finanzquellen des Staates. Falls der Brauerei-Streik noch weitere vier Wochen andauere, werde der Distrikt Boyaca seinen öffentlichen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen können, jammerte Rafael Humberto Acosta, der Präsident des Regionalparlaments. Positive Auswirkungen des reduzierten Bierkonsums meldete die Polizei: Sie verzeichnete einen Rückgang der Gewalttaten um 30 Prozent in den vergangenen vier Wochen.

Morde in Kolumbien

Bogotá (dpa/afp) – Mindestens 28.000 Menschen sind in Kolumbien im vergangenen Jahr getötet worden. Das sind täglich 68 Morde. Die meisten Opfer gab es 1992 in der Drogenmetropole Medellin, wo 7.192 Menschen umgebracht wurden. Dies teilte der kolumbianische Gesundheitsminister Juan Luis Londono am Dienstag in Bogotá auf einem Forum über Gewalt in Lateinamerika mit.

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