piwik no script img

Endlich mal die Wahrheit

■ betr.: "Krieg und Verweigerung", Eurotaz vom 17.4.93, "Das Bosnien-Business", taz vom 20.4.93, Seite 1 und Tagesthema Seite 3, taz vom 21.4.93

betr.: „Krieg und Verweigerung“, Eurotaz vom 17.4.93 , „Das Bosnien-Business“, taz vom 20.4.93, Seite 1 und Tagesthema Seite 3, taz vom 21.4.93

Was ist denn bei Euch passiert? Haben die PazifistInnen geputscht, sind die BellizistInnen zur FAZ abgewandert? Oder ist das nur ein besonders perfider Schachzug der MilitaristInnen, mit dem sie uns unser Feindbild taz wegnehmen wollen, weil sich diese Demoralisierungsstrategie bei der Bundeswehr auf das beste bewährt hat?

Wie auch immer: Ich erkannte die taz in den letzten Tagen nicht wieder. Am 17. April eine Doppel(!)seite über Kriegsdienstverweigerung in Europa. Und einen klugen LeserInnenbrief von Angelika Deinhard gab's quasi als Zugabe.

Am 20. dann schreibt Mathias Bröckers endlich mal die Wahrheit über den Bosnienkonflikt – sinnigerweise auf Seite 20, welche sich die „Wahrheit“ nennt, in der Regel aber eher über die Gurke des Tages nebst kleinen Irrtümern von Polizisten, Bankräubern und DrogenkonsumentInnen berichtet. Ein etwas seltsamer Platz für einen politischen Kommentar – aber besser als nix ist das schon. Und wieder prima Leserbriefe – besonders der von Markus Mischkowski und Johann S. Ach.

Und dann die Ausgabe von gestern (21.4.93). Dieses Titelbild ( einfach großartig. Und die Seite 3, mit den vorzüglichen Artikeln von Bernd Müllender und Bascha Bika – das war prima. Mehr davon. Michael Marder, DFG-VK

Karlsruhe

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen