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Lokalkoloratur

■ Senioren contra Saatkrähen

LOKALKOLORATUR

High noon in Farmsen: Der Streit zwischen den Altenheim-Bewohnern und der Saatkrähen-Kolonie spitzt sich gefährlich zu. Die Senioren, die sich von den Vögeln belästigt, ja sogar bedroht fühlen, zitierten den Vertreter des Naturschutzreferates Wandsbek an den Tatort. Und der griff in bekannter John-Wayne-Manier zur Knarre. Geballert wurde vorläufig nur in die Luft um zu demonstrieren, daß die schwarzen Störenfriede sich nicht verscheuchen lassen. Doch diese Aktion rief natürlich prompt den Naturschutzbund (NABU) in die Arena, denn immerhin stehen die Krakeeler auf der „Roten Liste“ stark gefährdeter Arten. Nach Meinung des NABU verstieß die bleihaltige Attacke gegen das Hamburger Naturschutzgesetz. „Wenn auf gefährdete Tiere ohne erkennbaren Grund geschossen wird, dann sind das Wildwest- Methoden“, meinte Rolf Bonkwald, Vorsitzender des NABU. Klar, daß die Naturschützer bereits über rechtliche Schritte nachdenken. Immerhin solle nicht vergessen werden, daß die Saatkrähenkolonie die älteren Wohnrechte in Farmsen haben. Immerhin würden sie dort bereits seit Jahrzehnten leben, während das Altersheim erst kürzlich gebaut wurde. Damit bleibt den HeimbewohnerInnen wohl nur: Umzug oder Oropax tom

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