: Seeleute leben gefährlich
■ ÖTV legt Schadensbilanz vor
Stuttgart (AP) – Von 1987 bis 1991 sind nach Angaben der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) 6.885 Menschen bei Schiffsunglücken ums Leben gekommen. Mehr als 5.000 Schiffe seien in den vergangenen 15 Jahren gesunken, berichtete die Gewerkschaft ÖTV gestern in Stuttgart unter Berufung auf die Londoner Versicherungsagentur Lloyds. Laut Gewerkschaft ereigneten sich viele Unglücke auf Schiffen, die unter sogenannten Billigflaggen fuhren.
Kein Land habe seit 1988 so viele Schiffe verloren wie das Billigflaggenland Panama, das jedes Jahr den Verlust von mindestens 25 Schiffen melde, berichtete die ÖTV. Die Gewerkschaft wies darauf hin, daß 120 deutsche Schiffe im vergangenen Jahr in sogenannte Billigländer ausgeflaggt wurden. Seit Beginn dieses Jahres wehten die Farben von Panama und Liberia bereits auf weiteren 30 deutschen Schiffen.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen