: Discothek »Treibhaus« schafft Clubkarten ab
„Wir drehen den Spieß um! Statt junge Menschen mit nichtdeutschem Paß vor und aus Discos auszugrenzen, rufen wir zu einer Offensive für gemeinsamen Disco- Spaß auf.“ Zu einer vorbildlichen Aktion hat sich das Gastronomen- Ehepaar Conny und Randolf Steger entschlossen. Am 13. Juni soll in ihrer Mammut-Discothek „Treibhaus“ im Stadtzentrum Schenefeld eine internationale Disco-Fete starten. Das diskriminierende Clubkartensystem, das Ausländern den Zutritt erschwert, sei dort abgeschafft worden, heißt es in einer Einladung an alle Schulen und Häuser der Jugend. Die Einnahmen, die an jenem Tag bei verbilligten Eintritts- und Getränkepreisen zusammenkommen, sollen einer Initiative zur Bekämpfung der Fremdenfeindlichkeit zukommen.
Unterstützt wird die Aktion von Günter Apel, dem Ausländerbeauftragten der Hansestadt, der gestern gleichzeitig den bundesweiten Wettbewerb „Xenos '93“ vorstellte: Alle Nachwuchskünstler unter 30 sind aufgerufen, Lieder und Songs zum Thema „Fremde brauchen Freunde. Wir auch“ zu dichten. Die Texte sollten in deutscher Sprache gehalten sein, für die Gewinner winken Preise zwischen 10 000 und 2000 Mark. Musikkassette, Text und Noten bis zum 31. Oktober an die Hochschule für Musik und Theater, Kulturmanagement-Büro schicken. Kennwort „Xenos '93“, Harvestehuderweg 12, 2000 Hamburg 13. kaj
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