piwik no script img

Über den Wolken

■ sollen Plutoniumtransporte sicher sein

Bonn (dpa/taz) – Das Umweltministerium hält an den umstrittenen Plänen für den Lufttransport plutoniumhaltiger Brennelemente nach Schottland fest. Dies geht aus dem gestern bekanntgewordenen Bericht von Umweltminister Klaus Töpfer (CDU) hervor, mit dem sich heute der Umweltausschuß des Bundestages befassen wird. Selbst bei einem Flugzeugabsturz wird die Gefahr eines Ausbreitens des tödlichen Stoffes als „weitgehend reduziert“ eingestuft. Der Termin für die etwa sieben Flüge ist noch offen – möglicherweise soll die Aktion im Herbst erfolgen. Es geht dabei um 123 Brennelemente, die insgesamt 1.100 Kilogramm hochgiftiges Plutonium enthalten. Sie waren ursprünglich für den Schnellen Brüter in Kalkar bestimmt und lagern gegenwärtig im Hanauer Bundesbunker. Das brisante Material soll in Dounreay umgearbeitet werden. SPD und Grüne lehnen den Transport aus Sicherheitsgründen ab. In einer Studie des US Nuclear Control Institute wird kritisiert, daß die Fracht in nicht absturzsicheren Behältern erfolgen soll.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen