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Roma: Hausverbot für Neuengamme

Die Hamburger Kulturbehörde und das Bezirksamt Bergedorf haben die für Sonntag von Roma

& Sinti-Verbänden geplante Besetzung des ehemaligen KZs Neuengamme (taz berichtete) untersagt. „Die Aufgabe der Gedenkstätte, an die Verbrechen der Nationalsozialisten zu erinnern, muß gewahrt werden“, begründete Kulturbehörden-Sprecher Hinrich Schmidt-Henkel die Entscheidung gestern abend. Man werde nicht dulden, daß die KZ-Gedenkstätte in der Auseinandersetzung um Asylpolitik instrumentalisiert werde. Das Verbot gilt auch für den am Nachmittag geplanten ökumenischen Gottesdienst.

Der Roma National Congress und der Hamburger Roma-Verband wollten anläßlich des 53. Jahrestags der ersten Deportationen von Roma nach Polen mit der Aktion ihre Forderung nach einem Bleiberecht durchsetzen. sako

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