piwik no script img

Akademie der Künste: Jens protestiert

Berlin. Eine Verzögerung der Neugründung der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Künste bedeutet für den Akademiepräsidenten Walter Jens einen „massiven Vertrauensbruch“ und die „Desavouierung“ der Ostberliner Mitglieder. Jens äußerte sich am Wochenende vehement gegen die Pläne der Berliner CDU, die Neugründung „nicht im Hauruck- Verfahren“ vorzunehmen und noch zusätzliche Anhörungen anzusetzen. Die ostdeutschen Mitglieder hätten bereits durch die Neuwahl des Präsidenten und durch Zuwahlen „deutliche Zeichen der Veränderung“ gesetzt und einer Auflösung ihrer Akademie als Voraussetzung der Fusion zugestimmt, so Jens. Sollte der Staatsvertrag jetzt nicht in Kraft gesetzt werden, blieben die ehemaligen Mitglieder der Ostakademie „gleichsam heimatlos und sähen sich gedemütigt“, meinte Jens.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen