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Gegen Asylvertrag

■ Ex-Prager Außenminister skeptisch

Frankfurt a.M. (epd) – Der frühere Prager Außenminister Jiři Dienstbier hält es für „nur schwer vorstellbar“, daß die Tschechische Republik ähnlich wie Polen einen Vertrag mit Deutschland über die Rückführung von Asylbewerbern abschließt. In einem Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung sprach sich der Vorsitzende der linksliberalen „Bürgerbewegung“ dafür aus, die Asyl- und Zuwanderungsfrage in einem gesamteuropäischen Abkommen zu regeln. „Wenn Deutschland sich als unfähig erweist, eine große Zahl von Flüchtlingen aufzunehmen und zu versorgen, dann kann die Tschechische Republik dies um so weniger leisten“, sagte Dienstbier. Als Außenminister habe er schon vor geraumer Zeit auf das Zustandekommen eines Vertrags gedrängt. Dienstbier warnte davor, „einen neuen Eisernen Vorhang zu schaffen“.

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