piwik no script img

Roma-Zeltlager vorerst erlaubt

Die Protestaktion der etwa 150 Roma, die seit Sonntag auf einem Feld vor dem ehemaligen KZ Neuengamme in Zelten ausharren, wurde nun als 14tägige Demonstration genehmigt. Die Polizei wacht weiter darüber, daß niemand auf die Gedenkstätte gelangt. Unterstützer berichten, daß Polizisten vermehrt Personenkontrollen durchführen.

Heute wollen sich der Chef des Diakonischen Werks, Stephan Reimers, und die Roma zu einem Gespräch über eine mögliche Unterstützung der Kirche treffen. GAL- Fraktionschef Martin Schmidt appellierte an Kultursenatorin Weiss, die Roma doch auf das Gelände zu lassen. Gerade dieser Ort sei geeignet, die Debatte über deren Situation zu führen. „Die Roma als Überlebende des Holocaust haben ein moralisches Recht, an diesem Ort auf ihre verzweifelte Lage aufmerksam zu machen“, so Schmidt. Den Bundeskanzler forderte der GALier auf, die Probleme anzugehen und sich nicht aus der Verantwortung zu ziehen. sako

Lesen gegen das Patriarchat

Auf taz.de finden Sie eine unabhängige, progressive Stimme – frei zugänglich, ermöglicht von unserer Community. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen