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: Vox: Mehr Serien

Gütersloh (epd/taz) – Die Einschaltquoten des kommerziellen TV-Senders Vox sind nach Auffassung des Bertelsmann-Vorstandsmitglieds Manfred Lahnstein „völlig unbefriedigend“. Der Sender hatte im April einen Marktanteil von nur 0,7 Prozent erreicht. Dieser Geschäftsverlauf sei „nicht normal“, die Attraktivität des Programms müsse gesteigert werden, sagte Lahnstein gegenüber epd. Bei der anstehenden Kurskorrektur werde der „Charakter eines informationsorientierten Vollprogramms“ nicht aufgegeben werden. Die Bertelsmann-Tochter Ufa ist an Vox mit 24,9 Prozent beteiligt. Die Gesellschafter des Senders hätten sich auf Anfangsverluste in Höhe von 500 Millionen Mark eingestellt, so Lahnstein. Mit dem jetzt erreichten Marktanteil von 0,7 Prozent ließen sich aber „auch die Anlaufverluste nicht in der geplanten Höhe halten“. Die Planung baue auf einem deutlich höheren Marktanteil auf. Dies zeige „die absolute Notwendigkeit zu korrigieren“. Mit mehr Sport und einer besseren Auswahl von Filmen und Serien soll Vox demnächst ausreichend viele Zuschauer ansprechen.