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Aids-Kranke gefährdet

■ Kassenärzte warnen vor Reform

Berlin. Die Versorgung von Aids-Kranken ist nach Meinung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin gefährdet. Das Gesundheitsstrukturgesetz schreibe den Kassenärzten eine Ausgabenbegrenzung vor, während gleichzeitig die Zahl der HIV-Infizierten bundesweit jährlich um 2.000 steige, sagte gestern Jörg Gölz, Vorsitzender der Methadon-Kommission der KV Berlin. KV-Ärzte würden dazu übergehen, Aids-Patienten an Kliniken zu überweisen. Die Haftungsklausel des Gesundheitsstrukturgesetzes setze die in der ambulanten Aids-Behandlung engagierten Ärzte unter Druck. Die Medikamente für die bundesweit 8.892 Aids-Fälle und 53.989 Infizierten kosteten jährlich 350 Millionen DM. dpa

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