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Towarischtsch nimmt Kurs auf Kiel

Gut sechzig Traditionssegler werden zur Kieler Woche vom 19. bis zum 27. Juni in Kiel erwartet. Wie die Hafenverwaltung mitteilte, sollen die Windjammer auf verschiedene Liegeplätze im Hafengebiet verteilt werden. Neben dem Oslokai werden die Großsegler auch den Scheerhafen, die Reventlou-Brücke, den Satorikai und den Bollhörnkai belegen. Größtes Schiff mit 109 Meter Länge ist die russische „Mir“. Die in Danzig gebaute Viermastbark wird am Anleger drei des Oslokais festmachen.

Ebenfalls aus Rußland kommt die „Towarischtsch“ nach Kiel, die 1933 als „Gorch Fock“ in Hamburg gebaut worden war. Das 73 Meter lange Schiff war 1945 in Stralsund repariert worden. Aus Greifswald wird das ehemalige Schulschiff der DDR-Volksmarine „Greif“ (früher „Wilhelm Pieck“) erwartet. Die 41 Meter lange Brigantine gehört heute der Stadt und dient als Jugendschiff.

Am Bollhörnkai wird Norwegens ältestes und größtes rahgetakeltes Schiff, die „Statsraad Lehmkuhl“, anlegen. Die 98 Meter lange Dreimastbark ist 1914 in Bremerhaven gebaut worden und wurde nach dem Ersten Weltkrieg nach Norwegen verkauft. Eine Stiftung ist heute der Betreiber des Segelschulschiffs. Die größte Flotte entsenden die Niederlande mit 14 großen Schiffen. Darunter befinden sich etliche neu renovierte Segler, wie die 47 Meter lange „Svaensborgh“, ein 47 Meter langer Dreimastschoner, der als Frachtensegler 1907 auf einer Werft in Moorege an der Elbe gebaut worden war. dpa

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