Intendant drängt auf rasche Entscheidung

Der Intendant des Friedrichstadtpalastes, Julian Herrey, drängt auf eine rasche Entscheidung über die Privatisierung des Hauses. Vor dem Kulturausschuß sagte er gestern, es sei ihm gleich, welches der beiden zur Debatte stehenden Konzepte verwirklicht werde. Die Entscheidung müsse jetzt getroffen werden. „Sonst ist es vorbei, wir werden ja völlig unglaubwürdig“, so Herrey. Kultursenator Ulrich Roloff-Momin will sich erst nach Gesprächen am 10.Juni äußern, sagte er. Herrey machte darauf aufmerksam, daß der Friedrichstadtpalast etwa 15 Wochen im Jahr wegen Schließzeiten nicht genutzt wird. Nach seinen Angaben beträgt die derzeitige Auslastung der Revue „JazzLeggs“ rund 60 Prozent, die Kleine Revue sei allerdings nur zu 35 Prozent besucht. Herrey hat selbst ein Konzept vorgelegt, das vorsieht, die Mitarbeiterzahl von rund 520 auf 295 zu senken.