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Sport ist Mord

■ Gefahr für Kindliche Wirbelsäulen

Sport ist Mord

Gefahr für Kindliche Wirbelsäulen

Einen Beweis für die Schädlichkeit von Leistungssport bei Kindern scheinen Mediziner in Form von Röntgenbildern in der Hand zu haben. Sie zeigen nach Ansicht von Prof. Carl Wirth, Chef der Orthopädischen Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), „eklatant negative“ Auswirkungen des belasteten Knochenbaus. „Es handelt sich im Alter von 18 bis 20 Jahren um Invaliden“, meinte Wirth gestern im Vorfeld der 42. Jahrestagung der Norddeutschen Orthopädenvereinigung. In den Leistungszentren der DDR waren die Kinder jährlich geröntgt worden.Zu dem Kongreß werden rund 1.000 Experten in Hannover erwartet.

Die Röntgenbilder der Wirbelsäule zeigten gerade bei Geräteturnerinnen extreme Auswirkungen. „Das Zugrundegehen der Wirbelsäule ist zu beobachten“, sagte Wirth. Im Eiskunstlauf seien meist die Beingelenke betroffen. Schäden würden die Sportler nicht unbedingt sofort registrieren, „aber sicher mit 30 Jahren“.

dpa

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