: Gedenken an 17. Juni
■ Kränze für die Opfer niedergelegt
Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen und Parlamentspräsidentin Hanna-Renate Laurien (beide CDU) haben gestern auf dem Friedhof Seestraße im Bezirk Wedding einen Kranz am Mahnmahl für die Opfer des 17. Juni 1953 niedergelegt. Die Toten seien für die Freiheit gestorben und würden nie vergessen werden, erklärte Diepgen. Was 1953 begonnen wurde, sei 1989 vollendet worden, sagte der Senatschef am Vorabend des 40. Jahrestages des Volksaufstandes in der DDR.
Auch die SPD hat gestern der Opfer des Arbeiteraufstands in der DDR am 16. und 17. Juni 1953 gedacht. Der stellvertretende Bundesvorsitzende Wolfgang Thierse sagte auf der Gedenkveranstaltung im ehemaligen Ostberliner Stasi-Untersuchungsgefängnis Hohenschönhausen, durch die Niederschlagung des Aufstands hätten die Ostdeutschen „ihre Ohnmacht erfahren“. Dieser Gedanke habe sich in der Bevölkerung eingebrannt.
Die kollektive Niederlage schmälere aber nicht den Mut der Streikenden – unter ihnen viele Sozialdemokraten –, die damals auf die Straße gegangen seien. dpa
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