■ Einwurf, Auswurf: Kapital: Fans
Verscherbelt nun nach dem Hamburger SV, der im Laufe der Jahre sämtliche Immobilien verhökerte, auch der FC St. Pauli sein Familiensilber? Die Mannschaft ist allenfalls drei Millionen Mark wert, die Tribünen vielleicht zwei Millionen, das einzige was noch einen Wert darstellt, ist der gute Name, das Image, des Vereins und dessen Vermarktung, erkannte Vereins-Gläubiger , Mäzen und Präsident Heinz Weisener und er fand mit dem Transfer der Rechte einen Weg, dem Verein dadurch Liquidität zu verschaffen. Im Gegensatz zu seinem Amtskollegen Jürgen Hunke vom HSV ist es ihm dabei gelungen, den Pfad der Seriosität nicht zu verlassen. Das angelegte Geld wird festverzinst, ein Risiko wie bei Aktien ist ausgeschlossen, da Weisener für die Einnahmen der Gesellschaft bürgt. Eine Beteiligung wäre also für Menschen, die nicht so recht wissen, wie sie ein Teil ihres Vermögens steuerlich günstig anlegen sollen, nicht nur aus idealistischen Gründen attraktiv. Der Verein bekäme auf einen Schlag genug Geld, um sich zu entschulden.
Nicht vergessen bei der ganzen Sache darf man allerdings, daß es die Fans des Vereins sind, also deren Image, das eine Vermarktung der Werberechte in dem Maße erst lukrativ macht, die Hardcoreanhänger in der Gegengerade haben sozusagen ihren Obolus schon entrichtet.
kader
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