■ Flops der Woche: Esel-TV später
Berlin (dpa/taz) – Das erste kommerzielle TV-Regionalprogramms „IA Brandenburg“ für Berlin und Umgebung wird erst Ende November auf Sendung gehen. Der Veranstalter, die Schamoni TV GmbH, hatte ursprünglich zur Funkausstellung am 24.August in Berlin starten wollen. „IA“-Chef Ulrich Schamoni teilte mit, lange Verhandlungen mit der Treuhand über den Ausbau der Studioräume am Fuße des Ostberliner Fernsehturms hätten zur zweimonatigen Verzögerung geführt. Offensichtlich hat der Sender aber auch heftige konzeptionelle Probleme. Schamoni hatte kürzlich eingeräumt, daß es „außerordentlich schwer“ sein werde, mit dem geplanten sehr schmalen Jahresetat von 25 Millionen Mark für Programm und Personal auszukommen. Auch der Erwerb von Filmrechten sei „ein großes Problem“, weil für Rechte nur sieben Prozent des bundesweiten Ausstrahlungspreises bezahlt werden könnten.
An „IA Brandenburg“ sind neben Schamoni (10 Prozent) der Medienkonzern Time Warner (21 Prozent) und die US-kanadische Investorengruppe Central European Media Enterprises (CME) beteiligt, die mehr als 40 Prozent der Anteile hält.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen