: GEERDET
I
Das Leben fährst
der Erde nach. Der Ferse nah
ist Rede wahrer. Wird
Fährte statt bloss Weg zu
sein. Nein
warte noch und lieber lesbar
werden in der wesentlichen Ferne. All
das Vergessene kommt
mit der Fähre. Und bald schon eingebracht
was unabsehbar fehlte.
Soviel Fuhren
für den einen Hunger.
II
Steckt der mütterlicherseits
verletzte Südfuss
noch im Ockergrund. Und längst
schon Manns genug
gehetzt. Der Weg ist die hellere
Herkunft. Was wenden
zum Vergehn ins Wahre und
die Frage warten. Bis kein Durst
die Quelle löscht. Trägt
wer den krächzenden Fang voran. Verrat
ist das gerächte Wort. Im Anfang
war das All weit
weniger als nichts. Als ich
bist du doppelt
geschenkt. Die Ferse geht
bei jedem Schritt
zuerst.
III
Die Sonne kann alles
allein. Aus
dem Stein zum Beispiel eine Szene
hauen. Oder
weiss Gott wessen Aug
aufschlagen. Ihr
Mangel ist der irre Überfluss
an Durst. Die Nacht
ihr einziges Mal. Zu weit vom Fuss.
Nämlich jetzt
wo sich zu zweit kein Schatten
regt und Grenzen
wandern aus. Wohin denn nun
die Sorge tragen.
IV
Du kopfüber
tanzend auf der geäderten
Netzhaut des Säufers.
Wie gerädert
so schön. Trümmerflora
kennt die Reue
nicht. Doch das sonst
viel seltenere
Hochgefühl. Vergnügt Fraktur
geredet und im Sprung
noch ungeerdet bist du was
du wirst. So leicht.
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