: Kultur und Straßenbahn
■ Billiger Baden mit der neuen Sommer-“Kultour-Karte“ der BSAG
Die Bremer „Kultour-Karte“ geht in die zweite Runde: Nachdem im April die neue BSAG-Monatskarte mit Eintrittsermäßigung bei verschiedenen Kultureinrichtungen gestartet war, liegt mittlerweile die Sommer(loch)karte an den Verkaufsstellen bereit. Getourt wird im Juni, Juli und August zum Baden und Wandern und auf der Weser. Für fünf Mark Aufpreis auf die normale Monatskarte gibt's eine Mark Eintrittsnachlaß — beim Waller Seebad, Freibad Blumenthal, Stadionbad, Schlossparkbad, Horner Bad, Heidbergbad Lesum und beim „Kulturwandern“ (s. oben auf dieser Seite). Hafenrundfahrten der Reederei Schreiber sind 2,50 Mark billiger, und Hal Över setzt Fahrräder kostenlos über die Weser.
Ab September wird das Touren zu den Bremer Kulturhäusern attraktiv — dann erscheint die Kultour-Karte im endgültigen Design. „Sie soll Marken- und Erkennungszeichen werden“, so Initiatorin Meike Peters (BSAG). „Als Aufkleber signalisiert sie außerdem: Hier arbeiten Kultur und öffentlicher Personenverkehr zusammen.“
Die Straßenbahn-AG übernimmt dabei die Werbung, und die Kultureinrichtungen mit ihrem Rabatt von ein bis zwei Mark tragen die eigentliche finanzielle Last. Claus Hößelbarth vom KITO: „Das wird wohl keine dramatischen Ausmaße annehmen. Wir wollen aber mit dafür plädieren, daß unser Publikum öffentliche Verkehrsmittel benutzt, und da ist die Kultour-Karte doch ein kleiner Anreiz. Wer mit der Bahn zu uns kommt, spart sich schon mal die Parkgebühren.“
Das KITO ist ab September neu gewonnenes Kultour-Ziel; zusammen mit dem Kulturzentrum Schlachthof und dem Cinema. Ansonsten machen wieder mit: Kino 46, Schauburg, Städtische Galerie im Buntentor, Schreiber Reederei, Ernst-Waldau-Theater und das Bremer Theater mit dem Theater am Goetheplatz, Schauspielhaus, Concordia und Moks im Brauhaus. Meike Peters: „Wir haben im ersten Monat fast 4.000 Kultour-Karten verkauft und sind weiter ausbaufähig.“ sip
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