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Behinderte gründen „Einmischungsinitiative“

Aus Protest gegen die staatliche Behindertenpolitik soll am heutigen Mittwoch eine „Einmischungsinitiative Behinderter“ gegründet werden. Mit dem geplanten „offenen Behindertenpolitik- Club“ solle eine wirksame Selbstvertretung geschaffen werden, um gegenüber staatlichen Stellen im Interesse der Betroffenen Einfluß ausüben zu können, teilte Horst Etter vom Verein „Selbsthilfe und Hilfe Behinderter“ gestern mit. Durch die Sparmaßnahmen im Sozialbereich bestehe die Gefahr, daß Behinderten-Initiativen nach und nach „totgespart“ werden. Zu den Forderungen gehören soziale Integration von Behinderten, Chancengleichheit und Hilfe zur Selbsthilfe statt Abhängigkeit von Betreuung. Die Ausgrenzung Behinderter sei von den Politikern noch nie beendet worden, kritisierte Etter. Die gesetzlichen Bestimmungen der Bauordnung, wie für den Einbau von Fahrstühlen und treppenfreien Hauszugängen, seien immer noch behinderten-unfreundlich, denn sie ließen eine „bewußte Aussonderung“ von Behinderten zu.

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