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Unterm Strich

Eine Auswahl aus dem Nachlaß des Photographen Herbert Sonnenfeld (1906-1972) zeigt die Deutsche Bücherei vom 5. August bis 6. Oktober in Leipzig. Die vom Jüdischen Museum in Berlin zur Verfügung gestellten Arbeiten aus den Jahren 1933 bis 1938 dokumentieren das Leben der jüdischen Gemeinde in Berlin bis zu den Novemberpogromen im Jahr 1938.

Sonnenfeld war einer der wenigen jüdischen Photographen, dem nach 1933 von der Reichskulturkammer erlaubt wurde, seinen Beruf auszuüben. Allerdings nur für jüdische Presseorgane gestattete man es ihm, bei Veranstaltungen im Kulturbund, in Schulen, bei Theateraufführungen und Sportveranstaltungen zu photographieren. Zu seinen Arbeiten gehören auch Porträts von Persönlichkeiten der Gemeinde. 1939 emigrierte er in die USA. 1988 erwarb das Jüdische Museum in Berlin sein Photoarchiv mit etwa 3.500 Negativen.

Mit einer Lesung aus den „Briefen über Lämmchen und Murkel“ beginnt am 16.7. eine Festwoche zum 100. Geburtstag von Hans Fallada in Carwitz bei Feldberg/Mecklenburg-Vorpommern. Einen Tag später kommt es dann zum unvermeidlichen Festakt. Der Herr Ministerpräsident wird eine Ansprache halten, desgleichen die Söhne Hans Falladas und Walter Kempowski. Die musikalische Umrahmung übernimmt das Föllmer-Quartett aus Neubrandenburg. Über weitere Höhepunkte der Festwoche gibt das Fremdenverkehrsamt von Feldberg (Tel.: 039831/343) gerne Auskunft.

„Der Kranich mit dem Stein“ hat sich in diesem Jahr auf Jan Faktor niedergelassen. Für sein Prosaprojekt „Körpertexte“ erhält der Berliner Schriftsteller den 20.000 Mark schweren Literaturpreis, der vom Deutschen Literaturfonds vergeben wird. Brigitte Burmeister bekommt das New-York-Stipendium. Zweieinhalb Monate kann sie dort im „Deutschen Haus“ wohnen.

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