: Flaute im Blätterwald
■ Auflagenrückgang bei Printmedien
Die Auflagen von Zeitschriften und Zeitungen sind auch im II. Quartal 1993 im Vergleich zum Vorjahr mit wenigen Ausnahmen zurückgegangen. Die Ursache für diesen Trend liegt in der anhaltenden negativen Entwicklung der deutschen Binnenkonjunktur, die sich in Hamburg auswirkt. Das berichtet der Informationsdienst „text intern“.
So haben bei Illustrierten und Magazinen alle Titel mit Ausnahme des „Stern“ Verluste zwischen 3,3 und 14,3 Prozent hinnehmen müssen. Auch die Programmzeitschriften haben zum Teil erhebliche Einbußen zu verzeichnen. Nur die Auflagenkurve der beiden spielfilmorientierten Zeitschriften „TV Movie“ (plus 6,4 Prozent) und „TV Spielfilm“ (plus 10,5 Prozent) zeigt unverändert nach oben. Von 43 Frauenzeitschriften haben wenig mehr als ein Viertel eine Auflagensteigerung erreicht.
Etwas günstiger sieht es bei den Wochen- und Tageszeitungen aus. Fast alle in der Bundesrepublik erscheinenden überregionalen Zeitungen konnten im II. Quartal dieses Jahres leicht zulegen. Mit rund 4,49 Millionen verkauften Exemplaren hat die Bild-“Zeitung“ ihre führende Marktposition gehalten.
Dies ist die einzige Gemeinsamkeit mit der taz-hamburg. Die hat sich ebenfalls auf gleichbleibend hohem Niveau in ihrer Marktnische stabilisiert.smv
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