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Rühe zufrieden

■ Besuch in Belet Huen beendet

Koblenz/Bonn (AFP) – Bundesverteidigungsminister Volker Rühe (CDU) hat gestern seinen zweitägigen Besuch im Einsatzort der deutschen Somalia-Truppe in Belet Huen beendet. Im Deutschlandfunk sagte Rühe vor seiner Abreise, die Vereinten Nationen sollten den politischen Versöhnungsprozeß in Somalia stärker in den Vordergrund stellen. Deutschland habe durch die Entsendung seiner Soldaten in das ostafrikanische Land mehr Gewicht und Verantwortung bei den Friedensbemühungen erhalten.

Seit der Ankunft des ersten Teilkontingentes der Bundeswehr in Somalia sind rund 500 Deutsche in Belet Huen und etwa 50 in der somalischen Hauptstadt Mogadischu stationiert. In der zweiten Wochenhälfte soll ein weiterer Bundeswehrverband nach Mogadischu geflogen werden.

Rühe sagte im Deutschlandfunk weiter, beim Versuch, in Somalia Frieden zu schaffen, dürfe nicht ein ganzer Clan ausgeschlossen werden. Bei den internationalen Friedensbemühungen müsse mit allen Bevölkerungsgruppen Somalias gesprochen werden. Gleichzeitig müsse die UN aber energisch gegen Gruppen vorgehen, die „brutale Gewalt“ anwendeten, fügte er offenbar mit Blick auf den Milizenchef Mohamed Farah Aidid hinzu, dessen Kämpfer sich seit Wochen Gefechte mit UN-Truppen in der Hauptstadt Mogadischu liefern. Die Soldaten identifizierten sich mit ihrem Auftrag und wollten helfen, sagte Rühe weiter. Den SPD- Vorsitzenden Rudolf Scharping rief er auf, klar zu sagen, „daß er hinter den Soldaten hier in Somalia steht“.

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