: AKW-Teile gen Osten
■ Ex-ČSFR bekommt Brennstäbe
Bonn (AFP) – Insgesamt 127 Brennelemente aus dem AKW Greifswald sind nach Angaben der Bundesregierung seit Jahresbeginn in die Tschechische und die Slowakische Republik geliefert worden. Mit den Einnahmen aus diesem Geschäft sollten die Gelder, die die Treuhandanstalt an das Kraftwerk Greifswald überweist, „im Rahmen des Möglichen“ gemindert werden, teilte die Bundesregierung am Montag auf eine Anfrage der PDS/Linke Liste mit. Dagegen seien keine Brennelemente aus Greifswald an das bulgarische AKW Kosloduj gegangen, das als besonders unsicher gilt. Greifswald habe lediglich einige Ersatzteile nach Bulgarien geliefert. Bis die bulgarischen Behörden die Blöcke 1 bis 4 in Kosloduj abschalten, seien sicherheitstechnische Verbesserungen unerläßlich. Sie stellten aber keine „Nachrüstung als Voraussetzung für einen längerfristigen Weiterbetrieb“ dar, behauptet die Bundesregierung.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen