: Schröder gegen „Out of area“
Niedersachsens Ministerpräsident und SPD-Präsidiumsmitglied Gerhard Schröder hat erneut Kampfeinsätze der Bundeswehr außerhalb der Nato abgelehnt. Bundeswehreinsätze, die über friedenserhaltende Maßnahmen unter dem Blauhelm-Kommando der UNO hinausgingen, halte er für unangemessen, sagte Schröder am Donnerstag in einem Interview des Südwestfunks.
Zum jüngsten Vorstoß von SPD- Parteichef Rudolf Scharping, der seiner Partei eine Weiterentwicklung der Position zur künftigen Rolle der Bundeswehr, empfohlen habe, ging Schröder vorsichtig auf Distanz. Das letzte Wort über diesen Frage werde der Parteitag im November haben. Für ihn sei wichtig, daß Scharping die Bundeswehr nicht als frei verfügbare Interventionsarmee wolle, sagte Schröder. dpa
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