: Beleidigte Majestäten
■ DFB-Pokal: Werder Bremen Amateure – Bayern München 1:5
Bremen (dpa/taz) – Kurz und bündig war die Analyse von Rehhagel-Assistent Karl-Heinz Kamp, der die Spieler der Werder-Amateure hervorragend eingestellt hatte: „Wir haben an der obersten Grenze gespielt, dabei unseren Spaß gehabt und nach den drei Bayern-Toren innerhalb von 180 Sekunden den Faden verloren.“
Eine Stunde lang hatte der Deutsche Amateur-Vizemeister vor 15.000 Zuschauern mit dem Profi-Vizemeister hervorragend mitgehalten, doch dann war der Traum, in die Fußstapfen der Hertha-Amateure treten zu können, binnen drei Minuten ausgeträumt. Den Ausgleich durch Simonson in der 59. Minute, nachdem Labbadia die Bayern in der ersten Halbzeit (33.) in Führung gebracht hatte, empfanden die Münchner als Majestätsbeleidigung. Valencia (62.) und Labbadia (64./65.) sorgten für eine sichere 4:1-Führung, Lothar Matthäus setzte in der 81. Minute den Schlußpunkt.
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