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Haare für die Doping-Kontrolle?

Düsseldorf (dpa) – Doping-Untersuchungen können möglicherweise schon bald an Haaren vorgenommen werden. Derzeit laufen Versuche, den Gebrauch verbotener Anabolika bei Sportlern außer in Urin- und Blutproben auch in Haaren nachzuweisen, berichtete Prof. Klaus Müller vom Leipziger Institut für Gerichtsmedizin auf dem 13. Weltkongreß der Internationalen Gesellschaft für Rechtsmedizin (IAFS) in Düsseldorf. Ziel sei es, die Methodik so zu verfeinern, daß ein einzelnes Haar für den Anabolika-Nachweis ausreiche und nicht ein ganzes Büschel untersucht werden müsse. Gegenüber Urin- und Blutuntersuchungen hat die Haaranalyse laut Müller den Vorteil, daß der Mißbrauch körperfremder Stoffe über einen längeren Zeitraum nachgewiesen werden kann.

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