: Kinderlos durch Schwermetalle
Hamburg (AFP) – Schwermetalle und Pestizide sind nach einer Untersuchung der Universitätsklinik Heidelberg häufig die Ursache für die Kinderlosigkeit von Frauen. Auch Mißbildungen und Fehlgeburten seien darauf zurückzuführen, sagte Professorin Ingrid Gerhard gegenüber der Zeitschrift Maxi. Die Wissenschaftlerin verwies auf Schwermetall-Ausschwemmtests bei 419 Frauen mit hormonellen Störungen. Bei jeder vierten untersuchten Patientin seien hohe Konzentrationen von Quecksilber, Blei und Cadmium entdeckt worden. Hohe Cadmiumwerte wiesen vor allem Frauen in technischen Berufen auf, berichtete die Wissenschaftlerin. Zuviel Quecksilber sei bei einigen Frauen mit Amalgamfüllungen gefunden worden. Blei-Belastungen könnten beruflich bedingt sein, aber auch durch Straßenverkehr oder Keramikgeschirr. Andere Frauen seien durch Holzschutzmittel stark belastet gewesen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen