■ Bundesliga: Bayern haushalten
Kaiser Franz brachte es auf den Punkt: „Dieser Gegner war kein Maßstab.“ 90 Minuten Einbahnstraßen-Fußball wurden mit einem 3:0 belohnt und hievte die Bayern auf den dritten Tabellenplatz. Doch der Erfolg gegen die Angsthasen aus Sachsen brachte kaum neue Erkenntnisse über die Vierer-Abwehrkette oder ihre Konkurrenzfähigkeit im Kampf um den Titel. Olaf Thon fand dennoch Positives: „Wir konnten Kräfte für das Spiel gegen Duisburg sparen.“ Leipzigs Trainer Bernd Stange war nach dem harmlosen Auftritt im Olympiastadion auf der Suche nach Erklärungen: „Vielleicht ist alles zuviel Neuland.“ Treffer von Nerlinger (13.), Matthäus (55.) und Schupp (88.) waren die Bayern- Ausbeute aus unzähligen Torchancen. Es war eine langweilige Partie, die nur Erich Ribbeck zu ungewohnten Lobeshymnen Anlaß gab: „Alle Feldspieler waren ständig in Bewegung.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen