Editorial

Nach ihrer ersten Begeisterung über das Ende des Kommunismus malen westliche Wirtschaftsexperten das Bild Rußlands nur noch in Tiefschwarz: Wirkliche Reformen habe es noch gar nicht gegeben, das Land steuere auf den wirtschaftlichen Abgrund zu. Doch das Katastrophenbild wird dem Land ebensowenig gerecht wie die anfängliche Euphorie. Seit dem Beginn der „Kleinen Privatisierung“ im vergangenen Jahr ist nicht mehr nur die Mafia unternehmerisch aktiv. Die ersten drei Teile der taz-Serie über den Stand der Wirtschaftsreformen sind am 25. und 28. August sowie am 1. September erschienen.