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Bus fiel bei Bergung um

■ Schwere Vorwürfe gegen Feuerwehr

Starben die vier Fahrgäste des am Sonntag morgen verunglückten Reisebusses erst durch die Bergungsarbeiten? Diese Frage muß die Obduktion beantworten, die durchgeführt wird, weil vehemente Vorwürfe gegen die Feuerwehr erhoben wurden: Sie habe den Bus mit einem zu kleinen Kran bergen wollen, dieser sei dabei dreimal heftig wieder auf die Erde gefallen, berichtete eine Zeitung in Magdeburg. Wilfried Franz vom Regierungspräsidium entgegnete allerdings: „Mit den Bergungsarbeiten wurde erst begonnen, nachdem die Notärzte den Tod der vier Verunglückten erklärt hatten.“

Noch immer ist ungeklärt, wie es auf der Autobahn A2 zu dem Unfall kommen konnte. Zwar konnte der Fahrer der Firma Holiday-Reisen inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen werden, er verweigert jedoch die Aussage, so Oberstaatsanwalt Rudolf Jaspers. Ein Fahrgast hatte behauptet, der Fahrer sei übermüdet gewesen.

Schärfere Kontrollen der vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten hat daher die ÖTV gefordert. Verstöße müßten zudem mit Punkten im Flensburger Zentralregister geahndet werden. ca

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