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China: Verpfeifen lohnt sich wieder

Im Kampf gegen das Schmuggelwesen greift die Zollverwaltung der Volksrepublik China zu profanen kapitalistischen Methoden. Wer Schmuggler verpfeift, soll reichlich belohnt werden. Zu diesem Zweck wurden spezielle Telefon-Hotlines für Hinweise auf Schmuggelaktivitäten eingerichtet. Den Informanten wird eine Belohnung von zehn Prozent des Wertes der aufgrund eines solchen Hinweises sichergestellten Schmuggelware zugesichert. Der Höchstbetrag einer solchen Belohnung wurde auf 100.000 Yuan (etwa 28.000 Mark) festgesetzt. Das ist mehr, als viele Chinesen in ihrem ganzen Leben verdienen. Ein Brennpunkt des illegalen Imports beziehungsweise Exports ist die Hafenstadt Schanghai. Geschoben werden ausländische Zigaretten, Rauschgift, Antiquitäten und Pornographie. Seit 1991 wurden in China 2.432 Fälle von Schmuggel bekannt. Der Gesamtwert der dabei bewegten Ware belief sich auf 350 Mio. Yuan.Foto: Reuter

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