: Modelleisenbahn- Romantik
■ betr.: „Ruth's Imbis's“/Ein Mann am Zug, taz vom 22.9.93
Ähnlich wie Herr Sonneborn hielt ich einsam durch und war am Ende des Pilotfilms enttäuscht: Was meine Modelleisenbahn-Romantik angeht und auch meine Serienerwartungen – für beides gilt das Fazit: zu wenig Zug im „Mann am Zug“.
Allein die subtil wirkende verkehrspolitische Bedeutung gibt mir noch einen letzten Hoffnungsschimmer: nicht nur das Thema „Bahn“, sondern mehr noch die völlig überzeichnete Großtante aus München – die mit ihrer unzeitgemäßen Rallye-Fahrweise im PS- Boliden von der Isar bis an die Elbe 32 Minuten länger fährt als ein ICE! – verdirbt doch jegliche Attraktivität des umweltverträglichen automobilen Individualverkehrs!
Ich vermute eigentlich, daß diese Serie nicht nur von DB und DR, sondern auch vom Bundesministerium für Forschung ganz gewaltig gesponsert wurde [...] Werner Schottenloher, Regensburg
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