: Keine Panzer mehr im Spreebogen
■ Antimilitaristische Kunstobjekte der BKA demontiert
Das letzte Überbleibsel der antimilitaristischen Ausstellung vom Sommer vergangenen Jahres im Spreebogen wird heute demontiert. Offen ist noch die Finanzierung der Reinigung des ölverseuchten Bodens. Die von zahlreichen Veranstaltungen begleitete Ausstellung, die von der „Berliner Kabarett-Anstalt“ (BKA) initiiert worden war, wurde im Juli 1992 aufgebaut. Gestaltet wurde sie von der britischen Performance- Gruppe Mutoid Waste Company, die sogar ausgediente russische MiG-Jagdflugzeuge „bruchlanden“ ließ. Das Bezirksamt Mitte hatte die Fläche am Kapelle-Ufer von Mitte Juli bis Mitte September 1992 für die Schau bereitgestellt, doch blieben einige schwergewichtige Objekte bis jetzt stehen.
Die Charité stellt für die Demontage des letzten, aus drei abgewrackten Schützenpanzerwagen zusammengeschweißten „Kunstobjektes“ Schweißgas und -gerät zur Verfügung. Transportfirmen übernehmen den kostenlosen Abtransport. Aus den verschweißten Militärfahrzeugen sind aber Öl und Benzin ausgelaufen. Wie die Leiterin des Umweltamtes des Bezirkes Mitte, Regine Grafe, erklärte, muß die BKA für die Entsorgung dieser Umweltschäden aufkommen, was ihr „große Bauchschmerzen“ bereite. Da auch das Umweltamt keine Mittel dafür habe, riet sie der BKA, auch für die Bodensanierung einen Sponsor zu suchen. ADN
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