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Bitterer Verlust

In einem Kommentar zu den energiepolitischen Verhandlungen der GAL mit der SPD schreibt Florian Marten den Initiativen, die die GAL im Vorfeld der Verhandlungen unterstützt haben, einen Teil der Verantwortung für die bitteren Ergebnisse zu und empfiehlt der GAL sogar, sich endlich kompetentere Berater zu suchen.

Diese Art der Geschichtsschreibung muß mit aller Entschiedenheit zurückgewiesen werden! Insbesondere GAB und Rowo haben mit umfangreichen und detaillierten Materialien die Verhandlungspostition der GAL erheblich gestärkt. Daß die unter politsche Kontrolle gebrachte HEW die KKW-Geschäftsführer nicht per direkter Anweisung zu den notwendigen Stillegungsschritten veranlassen kann, liegt an Vertragsdetails, die weder der GAL noch den Initiativen vor den Verhandlungen bekannt sein konnten. Jetzt das Herrschaftswissen der KKW-Betreiber und der SPD gegen die Initiativen zu wenden, ist infam!

Der eingeforderte Druck auf die SPD mit konkreten Energiewende-Konzepten, die wegen Zeitknappheit nicht behandelt wurden, wird auch von den Vorarbeitern der Initiativen unterstützt.

Auch deshalb bleibt die Aufkündigung der Zusammenarbeit durch Robin Wood und GAB bei allen Einschätzungsunterschieden für die Verantwortung an dem schlechten Ergebnis und der öffentlichen Darstellung einer GAL, die das Ziel des Sofortausstieges aufgegeben habe, ein schwerer und bitterer Verlust für die GAL und mich persönlich.

Alexander Porschke,

umweltpolitischer Sprecher

der GAL-Fraktion

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