Lebensnerv getroffen!

■ Betr. Berichte „Kunst im öffentlichen Raum“

Mit Besorgnis verfolgen wir seit geraumer Zeit die Berichte der örtlichen Presse über Projekte, die im Zusammenhang mit „Kunst im öffentlichen Raum“ stehen (Laserskulptur im Congress Centrum, Klangbogen auf der Bürgerweide u.s.w.). Besonderer Anlaß dieses Briefes ist für uns das Projekt „open air“ auf dem Rembertikreisel. Hier zeigt sich auf gravierende Weise, wie schlechte Recherchen und teilweise falsche Berichterstattung über ein durchaus interessantes Projekt dieses schon im Vorfeld in Miskredit gebracht haben. Auf diese Weise wird nicht nur das Projekt diffamiert, sondern der „Kunst im öffentlichen Raum“ und ihrer Finanzierung die Grundlage entzogen. Das trifft den Lebensnerv der Kulturentwicklung und damit zwangsläufig die Existenzmöglichkeiten der in Bremen arbeitenden Künstler.

Das bedeutet nicht, daß alle Projekte in Bremen von uns für gut befunden werden. Wir meinen aber, daß jedes dieser Projekte eine sachlich und fachlich richtige Auseinandersetzung verlangt. (...) i.A. B.Haffke, H.Stuzmann galerie gruppe grün