Der Dank der Präsidentin

■ Millionenscheck für Galatasaray

Berlin (taz/dpa) – Gerade recht, um von den innenpolitischen Problemen und der Kurdenhatz der Armee abzulenken, kam der türkischen Ministerpräsidentin Tansu Ciller der fußballerische Triumph von Meister Galatasaray Istanbul. Der Klub hatte im Europacup Manchester United ausgeschaltet und die „Champions League“ der letzten Acht erreicht. Dort wird Galatasaray in der Gruppe A auf FC Barcelona, Spartak Moskau und AS Monaco treffen.

Zum Dank für diesen „Erfolg der ganzen Nation“ überreichte Tansu Ciller dem Vereinspräsidenten nun einen Scheck über rund 1,25 Millionen Mark und kündigte an, beim Spiel gegen Barcelona am 24. November, wie schon gegen Manchester, leibhaftig anwesend zu sein: „Die Aufregung, die ich im Stadion erlebt habe, werde ich nie vergessen.“

Das Geld kann der Klub gut gebrauchen, denn um den Auflagen der Uefa gerecht zu werden, müssen im Ali-Sami-Yen-Stadion umfangreiche Umbauten vorgenommen werden. Es dürfen nur noch Sitzplätze angeboten werden, außerdem fehlten bislang Parkplätze, ausreichende Kapazitäten für die Medien und das wichtigste von allem: ein VIP-Salon.