: Eigentum verpflichtet
■ Jede dritte Vermögensfrage geklärt
Bei Grundstücken mit einer Gesamtfläche von rund 43 Millionen Quadratmetern sind in Berlin bislang die Eigentumsverhältnisse geklärt und die Areale für Investitionen verfügbar gemacht worden. Dies entspricht einer Fläche, die größer ist als diejenige des drittgrößten Berliner Bezirks, Treptow, wie Finanzsenator Elmar Pieroth (CDU) gestern mitteilte. Insgesamt seien davon über 42.000 Grundstücke und Immobilien betroffen gewesen. Im Rahmen der Klärung offener Vermögensfragen liege die Erledigungsquote bei Grundstücken bei rund 30 Prozent.
„Die offenen Vermögensfragen sind in Berlin kein Investitionshemmnis“, erklärte der Senator. Vorhaben im öffentlichen Interesse hätten höchste Priorität. Im Klartext heiße das: Investitionen von mehr als 30 Millionen Mark zur Schaffung von 50 Wohnungen oder über 50 Arbeitsplätzen würden bei der Klärung der Eigentumsrechte vorgezogen.
Pieroth betonte, besonders wichtig sei die hohe Zahl der Genehmigungen nach der Grundstücksverkehrsordnung (GVO), die in den östlichen Bezirken Voraussetzung für eine Grundbucheintragung sei. Hier liege die Erledigungsquote bei über 78 Prozent. Lediglich rund 2.800 Anträge müßten wegen komplizierter Restitutionsfragen ausgesetzt werden. ADN
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen