: Panne bei Gutachten für Stade
Bei der Sicherheitsüberprüfung der niedersächsischen Landesregierung für das Atomkraftwerk Stade hat es offenbar eine schwerwiegende Panne gegeben. Das Gutachten über die Sicherheit des Reaktordruckbehälters im Katastrophenfall kann deshalb nicht wie geplant Ende November vorgelegt werden. Grund waren falsche Annahmen der Gutachter über die Notkühlung des Reaktors, weil die Betreiberfirma PreussenElektra erst jetzt zusätzliche Informationen nachgereicht habe. Der Grünen- Politiker Hannes Kempmann sprach von einem „politischen Desaster für die Atompolitik der rot- grünen Regierung“, das Umweltministerin Monika Griefahn (SPD) zu verantworten habe. Die Regierung könne ihr Wahlziel, den zweitältesten deutschen Atomreaktor in dieser Wahlperiode noch stillzulegen, nicht mehr erreichen. Deshalb lege er sein Amt als atompolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion nieder. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen