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Sparkurs für Kirche

■ Synode beendet Herbsttagung

Der neugewählte Bischof der Evangelischen Landeskirche von Berlin-Brandenburg, Wolfgang Huber, wird am 30. April 1994 in der Berliner Marienkirche in sein Amt eingeführt. Die Synode hatte auf ihrer Herbsttagung den Heidelberger Theologen und vormaligen Präsidenten des Deutschen Evangelischen Kirchentages am vergangenen Donnerstag erst im fünften Wahlgang zum neuen Bischof der Landeskirche bestimmt. Seine Mitbewerber, die brandenburgische Ausländerbeauftragte, Pfarrerin Almuth Berger, und der Naumburger Theologe Rüdiger Lux, waren zuvor ausgeschieden.

Ferner verabschiedeten die Synodalen den landeskirchlichen Haushalt 1994, der ein Volumen von 867 Millionen Mark hat. 51 Prozent davon, 444 Millionen Mark, kommen aus der Kirchensteuer, wobei für den Berliner Westen mit einer besorgniserregenden Stagnation bei den Einnahmen gerechnet wird. Die knapper werdenden Mittel zwingen die Kirche, an ihrem strikten Sparkurs festzuhalten.

Der Stasi-Überprüfungsausschuß zog nach zweijähriger Arbeit ein vorläufiges Fazit. Unter den knapp 3.000 bislang überprüften leitenden Kirchenmitarbeitern seien lediglich acht Fälle von Stasi- Verstrickung aufgedeckt worden, in denen Disziplinarmaßnahmen empfohlen werden mußten.

Für Flüchtlinge aus Angola, Christen aus der Türkei sowie Kurden fordert die Synode einen generellen Abschiebestopp. dpa/epd

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