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Ein Viertel weniger Autos als im Vorjahr

■ Kein Aufwärtstrend für Autohersteller erkennbar

Frankfurt/Düsseldorf (AP) – Die deutschen Autohersteller fahren weiter im Rückwärtsgang. Wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) gestern mitteilte, liefen im Oktober 357.300 Fahrzeuge von den Bändern, das sind rund 27 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. In den ersten zehn Monaten dieses Jahres fiel die Produktion insgesamt um 1,1 Millionen Autos geringer aus als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das entspricht einem Rückgang von 25 Prozent.

Eine Trendwende ist nach Einschätzung des VDA nicht in Sicht. Die Nachfrage stagniere angesichts der Rezession völlig, und eine Aufwärtsentwicklung sei weder im In- noch im Ausland zu erkennen.

Die Produktion von Personenwagen und Nutzfahrzeugen lief den Angaben zufolge im Oktober gleichermaßen schlecht. Mit 336.000 Stück wurden rund 23 Prozent weniger Pkw als noch 1992 hergestellt. Die Produktion von Lastwagen fiel mit 20.500 sogar um 27 Prozent zurück.

Auch vom Ausland kamen keine zusätzlichen Impulse. Der Export von Personenautos und Kombis unterschritt im Oktober das Niveau des Vorjahres um 16 Prozent, die Ausfuhr von Nutzfahrzeugen ging um 33 Prozent zurück. Zwischen Januar und Oktober wurden gegenüber dem Vorjahreszeitraum rund 21 Prozent weniger Fahrzeuge über die Grenzen geliefert.

Zur Ankurbelung der schwachen Nachfrage gehen einem Bericht des Wirtschaftsmagazins DM zufolge immer mehr Vertragshändler dazu über, fabrikneue Fahrzeuge aus dem europäischen Ausland zu importieren und zu einem wesentlich günstigeren Preis anzubieten. Autokäufer könnten dabei bis zu 30 Prozent sparen und würden sich so leichter zu einem Kauf durchringen. Bislang hatten sich in erster Linie Kleinunternehmer auf die sogenannten Grauimporte spezialisiert. Vertragshändler drohten bislang den Käufern mit Nachteilen bei Inspektion und Ersatzteilbeschaffung.

Inzwischen nutzen laut DM aber immer mehr Vertragshändler die Chancen, Neuwagen aus EG- Staaten zu Sonderpreisen anzubieten. Oftmals würden der Einfachheit halber nur noch die Kraftfahrzeugpapiere ins Ausland geschickt, während die entsprechenden Autos direkt vom Hersteller zum deutschen Händler gingen.

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