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Ziel nicht erreicht

■ Fünfter Platz für Sandra Völker bei Schwimm-WM

Enttäuschte Gesichter beim Anhang von Sandra Völker. „Heute“, verkündete die Hamburger Schwimmerin vor dem Wettbewerb über 100 Meter Rücken, „will ich eine Medaille.“ Nur deshalb sei sie beim gestrigen B-Finale über 100 Meter Freistil nicht angetreten.

Aus dem Edelmetall wurde nichts. Nur als fünfte, in einer deutlich schlechteren Zeit als in ihrem Vorlauf, touchierte Sandra Völker nach 100 Metern den Beckenrand. Den Sieg holte sich in neuer Weltrekordzeit (58,50 Sekunden) die Amerikanerin Angel Martino, die auch die alte Bestmarke hielt. Zudem erwiesen sich Cihong He (China), Elli Overton (Australien) und Yuanyuan Jia (China) als schneller.

Überhaupt: Chinas Schwimmerinnen drücken der ersten Kurzbahn-WM ihren Stempel auf und lassen in Palma de Mallorca die Weltrekorde purzeln. Die deutsche Medaillen-Flaute bei der von vielen Topstars ungeliebten Veranstaltung beendete die 4x200 m Freistilstaffel der Männer. Die Schwimmerinnen aus dem „Reich der Mitte“ ließen am Freiag ihren drei Bestzeiten vom Vortag schon in den Vorläufen zwei und in den neun Finals weitere zwei Weltrekorde folgen.

Die 19jährige Jinyi Le entriß der Berlinerin Franziska van Almsick, die auf einen Start auf Mallorca verzichtete nach den 100 m Freistil am Vortage schon im Vorlauf über 50 m Freistil den zweiten Weltrekord. Ebenfalls ihren zweiten Weltrekord schwamm Guohong Dai im Vorlauf über 200 m Brust.

Das erste Erfolgserlebnis bescherte dem deutschen Team die 4x200 m Freistilstaffel. Christian Tröger (Würzburg), Christian Keller (Essen), Chris-Carol Bremer (Nord-Calenberg) und Jörg Hoffmann (Potsdam) schlugen hinter dem Quartett aus Schweden als Zweite an. taz/dpa

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