piwik no script img

■ BrokdorfSchotter-Aktionen

Der Protest gegen den Transport abgebrannter Brennstäbe des Atomkraftwerks Brokdorf in die englische Wiederaufbereitungsanlage (WAA) Sellafield geht weiter. Einen Tag vor dem zweiten Transport besetzten gestern morgen zehn Atomkraftgegner der Aktion „Wir schützen die Kinder von Sellafield“ den Lastenkran auf dem Gelände des Atommeilers Brunsbüttel, mit dem die Brokdorfer Brennstäbe vom LKW auf die Schiene verladen werden sollen.

Die ProtestlerInnen forderten die Zusage des britischen Generalkonsuls in Hamburg, daß der Block zwei der WAA Sellafield von der britischen Regierung nicht genehmigt werde. Kurz nach der Belagerung des Krans entfernten etwa 80 Demonstranten auf 20 Meter Länge den Schotter zwischen den Gleisen der Strecke, die von Brunsbüttel zum Kernkraftwerk führt. Damit wollten sie nach eigenen Angaben deutlich machen, daß der Transport der abgebrannten Brennstäbe nicht sicher ist. Außerdem gelang es 13 Anti-Atom-AktivistInnen, in der Nähe von Brunsbüttel unbemerkt von der Polizei ein Haltesignal auf der Bahnstrecke zu besetzen, über die die Atomfracht rollen soll. Etwa 100 Personen blockierten zudem gestern die Tore des AKW Brokdorf, um den Abtransport von Brennelementen zu verhindern. mac

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen