: Die neuen Köpfe des Senats
Wenn das kein gutes Omen ist! Der Staatssekretär des Ex-Bundespräsidentenkandidaten und sächsischen Justizministers Stefan Heitmann soll auf dem Ticket der Statt Partei neuer Justizsenator werden. Klaus Hadraht heißt der Mann, hat als parteiloser Amtsleiter bis zur Wende schon einmal in der Hamburger Justizbehörde gearbeitet, bevor er zum Aufbau Ost nach Dresden wechselte. Als Wirtschaftssenator benannte Markus Wegner gestern abend den 62jährigen Prof. Erhard Ritterhaus, bis vor wenigen Monaten Vorstandsvorsitzender des BAT-Zigaretten-Konzerns. Ritterhaus ist Mitglied des Club of Rome und Lehrbeauftragter an der Uni Hannover.
Während Wegner nach mehreren vergeblichen Versuchen zwei Kandidaten präsentieren konnte, brüteten führende Sozialdemokraten gestern abend noch über der eigenen Kandidatenliste, die Voscherau heute seinem Landesvorstand und anschließend dem SPD-Parteitag zur Abstimmung vorlegen will. Zumindest ein Gerücht hielt sich dabei hartnäckig: Dorothee Stapelfeldt, bisher Vorsitzende des Wissenschaftsausschusses der Bürgerschaft, soll Leo Hajen als Wissenschaftssenatorin ablösen. Die 39jährige ehemalige Asta-Vorsitzende hatte Voscherau – noch ein gutes Omen – schon nach den rotgrünen Verhandlungen heftigst gelobt.
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