piwik no script img

Offener Menke-Park

■ Stadt bekommt Horner Wäldchen, Landesbank darf bauen

Der „Menke-Park“ an der Grenze zwischen Horn-Lehe und Oberneuland wird für die Öffentlichkeit zugänglich. Öffentlich bekannt ist der Park mit seinem 200 Jahre alten Bestand an z.T. seltenen Bäumen allerdings schon länger: die Radio- Bremen-Vorabendserie „Sommer in Lesmona“ war dort gedreht worden.

Möglich wird die Öffnung jetzt durch eine Vereinbarung, die Stadtentwicklungssenator Fücks mit dem Eigentümer, einer Immobilientochter der Bremer Landesbank, getroffen hat. Danach kauft die Stadt rund die Hälfte des sechs Hektar großen Geländes als Ausgleichsfläche für das Gewerbegebiet „Technologiepark Uni“ und genehmigt auf dem Rest der Fläche den Neubau von sechs Wohnhäusern mit insgesamt 5.000 Quadratmeter Wohnfläche. Den Preis für dieses fest vereinbarte Geschäft wollte Fücks gestern allerdings nicht nennen.

Als weitere Gegenleistung verpflichtet sich die Landesbank, das um 1800 gebaute Herrenhaus, die Organgerie und die Remise zu renovieren und für kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung zu stellen. Und auch der Park soll – möglichst mit Mitteln der Stiftung „Wohnliche Stadt“ – gründlich saniert und gepflegt werden.

Für die Bebauung ist eine Grundfläche von 2.000 Quadratmetern vorgesehen. Darauf sollen ein bis zweigeschossige Gebäude mit Eigentumswohnungen entstehen. Deren Grundstücke dürfen allerdings nicht durch Zäune vom restlichen Parkgelände abgetrennt werden. Da beim Bau zudem kaum ein Baum gefällt werden darf, soll der Menke-Park durch die Bebauung kaum in Mitleidenschaft gezogen werden. Ase

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen